Kategorie-Archiv: Abenteuer

Die Naismith – Regel

In der aktuellen Ausgabe vom PM – Magazin habe ich einen Artikel über die Naismith – Regel gelesen. William W. Naismith war ein schottischer Bergsteiger und hat 1892 eine Regel zur Berechnung der Wanderzeit aufgestellt.

Die Regel besagt, das man für eine Strecke von 5 Kilometer eine Stunde benötigt und pro 10 m Meter Aufstieg eine Minute dazurechnen soll. Für den Abstieg ändert sich nichts.

Die Berechnung gilt heute nicht mehr als realistisch bzw. sollte nur für gute Sportler und optimalen Bedingungen angenommen werden.

Es gilt daher eine abgeschwächte Regel:

4 km pro Stunde und pro 10 Meter Aufstieg eine Minute dazurechnen.

Beispiel:

Wanderstrecke zu einer Bergspitze A : 8 km

Höhenunterschied: 400 m

Laufzeit zur Bergspitze: 120 Minuten + 40 Minuten

Rückweg zum Ausgangspunkt: 120 Minuten

Zeit für Gesamtstrecke (hin und zurück): 280 Minuten –> 4 Stunden und 40 Minuten

Ich werde das mal in einer Strecke im Harz verifizieren.

Rollenspiel

Heute Abend ging unser AD & D Rollenspiel weiter. Leider fehlte ein Teammitglied und wir mussten das Abenteuer ohne unseren Priester bestreiten. Vorher wurde noch bei Christian auf dem Balkon gegrillt. Doppelpremiere, erstmalig auf dem Balkon und dann auch noch mit einem neuen Grill. Und Süßigkeiten gab es später auch noch.

Grill Sußigkeiten

Es gab heute eine Quest. Wir mussten von einer Hexe Heilkräuter holen und ihr einen versiegelten Umschlag überbringen. Der Weg führte uns durch einen finsteren Wald zu einer abgelegenen Hütte. Es hat eigentlich alles gut geklappt, aber auf dem Rückweg wurde es dramatisch.

Ein Brückentroll versperrte uns den Weg über (natürlich) eine Brücke. Der Monkey Island Trick mit dem roten Hering hat hier nichts genutzt und so konnten wir am Ende froh sein, dass wir noch irgendwie über die Brücke auf die andere Seite gekommen sind.

Der Drachenfels und Bernd erlegt den Lindwurm

Heute ging es zum Drachenfels im Naturpark Siebengebirge. Der Berg befindet sich am Rhein zwischen Königswinter und Bad Honnef. Der Drachenfels ist vor etwa 20 Millionen Jahren durch Aufsteigen von glutflüssigem Material aus dem Inneren der Erde als vulkanische Kuppe entstanden.

Hoch ging es bequem mit der Drachenfelsbahn, das ist eine der wenigen noch in Deutschland betriebenen Zahnradbahnen. Die Strecke führt von der Talstation über die Mittelstation bis zur Aussichtsplattform. Oben hat man von Burg Drachenfels einen tollen Ausblick auf den Rhein und die umliegenden Orte.

Drachenfels Ausblick auf den Rhein

Zurück ging es über den Eselsweg. Die Route führt vom Gipfel bis zur Rheinuferpromenade in Königswinter. Früher ließen sich hier die reichen Leute mit einem Esel transportieren.

Bei der Hälfte der Strecke bin ich an der Nibelungenhalle vorbeigekommen. Hier soll sich Fafner, ein 13m langer Drache versteckt haben.

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Ich habe mich in diese Höhle getraut. In einem Kampf um Leben und Tod habe ich den gefährlichen Lindwurm mit meinem Schwert Balmung erlegt.

Lindwurm Schwert

Ich sage nur … nicht nur seriös und anständig sondern auch ganz schön mutig 😉

Sauna

Heute war ich wieder im H2O in Herford. Ich habe an folgenden Aufgüssen teilgenommen:

  • Herbstbrise
  • Steppenwind
  • Salz
  • Eis

Kulinarisch gab es für mich:

  • Hähnchen – Geschnetzeltes in süßer Curry – Sauna mit Pasta und Salatbeilage

Danach ging es noch zu Carlotta. Sie hat heute Geburtstag und ist jetzt ein Jahr alt. Ich war erstaunt, wie gut sie schon mein iPhone bedienen konnte.

Anreise ins Morgenland

Heute startet endlich meine Reise in den Orient. Nachmittags ging es mit dem Auto von Bückeburg zum Flughafen Düsseldorf International. Die Fahrzeit dauerte ca. 2 Stunden. Der Flughafen ist gemessen am Passieraufkommen inzwischen der drittgrößte in ganz Deutschland. Das Auto habe ich in dem Langzeitparkhaus P5 abgestellt. Die Parkgebühr beträgt 69 Euro für 7 Tage. Der SkyTrain fährt einen dann direkt zum gewünschten Terminal. Im Flughafen gibt es viele Shop’s, wo man noch die letzten Sachen für den Urlaub einkaufen kann. Ich habe mir noch ein weiteres Buch gekauft: Verdammnis von Stieg Larsson

Es ist leider nur ein kostenpflichtiger WLAN – Hotspot von Vodafone vorhanden.

Irgendwann ging es dann zum Sicherheitscheck. Hier ist gleich eine Sicherheitsbeamtin aufgefallen, die die Passagiere sehr unfreundlich behandelt hat. “Machen Sie dies , machen Sie das … “ , aber in welchem Ton. Hier würde ich doch eine Personalentwicklungsmaßnahme empfehlen. Ich wurde dann gleich zu einer Kollegin weitergeleitet und muste meinen Rucksack (Handgepäck) komplett auspacken. Was hatte ich wieder alles dabei ?

  1. Spiegelreflexkamera + Zusatzobjektiv
  2. Digitalkamera
  3. Camcorder
  4. GPS – Gerät
  5. Nintendo DS
  6. iPhone
  7. iPod
  8. Tagebuch
  9. 2 x Bücher

Diese Mitarbeiterin war wesentlich freundlicher und hat nur gefragt, was ich eigentlich damit alles vorhabe und ob ich wirklich in den Urlaub fliege.

Danach ging es weiter in die Wartezone. Ich habe noch an einer Umfrage teilgenommen und mir vor Langeweile fast alle Fragen gemerkt und notiert:

  • Woher kommen Sie ?
  • Wohin fliegen Sie ?
  • Anzahl der Personen
  • Anreise mit …
  • Wo haben sie geparkt ?
  • Buchung pauschal oder selbst organisiert
  • Wann haben Sie gebucht ?
  • Wie haben Sie gebucht ? (z. B. Reisebüro, Internet, …)
  • Sind Sie in den letzten 12 Monaten geflogen ?
  • bevorzugte Airline
  • Alter
  • Berufstätigkeit

Die Umfrage wurde übrigens von einer netten Studentin (Vermutung !!!) durchgeführt. Sie hätte eigentlich eine von meinen Pirates of Love – Visitenkarten verdient gehabt hat. Jedenfalls habe ich das in meinem Tagebuch notiert. Ansonsten könnte ich mich an diesen Vorfall nicht mehr so genau erinnern 😉

Der Lufthansa – Flug von Düsseldorf in das Emirat Dubai startete um 20:40 Uhr. Die Landung erfolgt um 05:40 Ortszeit in Dubai. Die Flugzeit betrug 6 Stunden. Dazu kommen dann noch drei Stunden Zeitverschiebung.

Ankunft Dubai

Während des Fluges habe ich kaum geschlafen und mir die meiste Zeit Filme aus dem Entertainment – Programm angeschaut:

Bardolino

Zum Abschluss unser Wandertour ging es zur Erholung nach Bardolino. Der Ort liegt an der Ostseite vom Gardasee.

Ortsschild Bardelino

In den letzten Tagen hatte ich nur in einfachen Berghütten übernachtet, jetzt gab es endlich mal wieder ein Hotel mit Bett und Swimmung – Pool.

–> Hotel Idania

Der Ort hat eine schöne Altstadt mit breiten Gassen. In den Abendstunden ist hier in den Cafe’s, Restaurants und Bars richtig was los. Ein richtiger Party – Ort ist Bardolino aber nicht. Ist wohl etwas mehr für Familien und Verliebte, die sich Hand in Hand den ganzen Abend anschweigen und den Sonnenuntergang beobachten.

Ach ja, in den Restaurants gibt es natürlich wieder viele Trickbetrüger. Der Ober stellt einen Korb mit Brot auf den Tisch, ich berühre dieses Brot noch nicht mal, aber es steht trotzdem auf der Rechnung drauf. Und zusätzlich gibt es noch eine Service – Gebühr für was auch immer. Und spätestens zu diesem Zeitpunkt spricht kein Italiener mehr die deutsche Sprache.

Darum gibt es jetzt einen Insider Spartip für Bardolino. In der Altstadt kann man sich aus einem Laden Pizza mitnehmen, dazu noch ein paar Getränke aus dem Supermarkt und dann speist man gemütlich auf der Kaimauer am Yachthafen. Und als Dessert holt man sich ein leckeres Eis. Ich hatte es am ersten Tag gleich übertrieben und mußte mich nachts mit Bauchschmerzen rumärgern.

Die meiste Zeit war ich an der Seepromenade. Hier gibt es verschiedene kleine Rasenflächen, wo man sich sonnen kann. Der See ist auch nur wenige Schritte entfernt. Das Wasser hat optisch einen sauberen / glasklaren Eindruck gemacht und war natürlich eine schöne Abkühlung.

Ansonsten ging noch hoch auf den Monte Baldo. Allerdings diesmal mit der Seilbahn. Oben hat man einen schönen Blick auf den Gardasee. Hier gibt es auch einen Startplatz für Gleitschirmflieger.

3. Tag: Auf dem Weg zur Grasleitenhütte

Der dritte Tag begann mit einem längeren Talabstieg. Ich merkte schon noch kurzer Zeit, das mein rechtes Knie schmerzte. Die ständigen Auf- und Abstiege in den Bergen führen schnell zu Überbelastungen der Gelenke und Muskeln. Nach 1.5 Stunden waren wir auf 1.860m bei dem Rifugio Micheluzzi angekommen. Die Plattkofel – Hütte liegt auf 2.300m, also ein Höhenunterschied von 440m.

Nach einer kurzen Passage auf einer Straße ging es dann wieder nach oben. Neuer Zielpunkt war der Passo Ciaregole (2.282m). Der erste Streckenabschnitt war sehr dicht mit Pflanzen bewachsen und man wurde ständig von Fliegen genervt.  Von da aus ging es weiter zum Passo di Dona (2.516m). 

In der Nähe von diesem Pass liegt die Antermojahütte, wo wir uns eine Stunde erholt haben. Hier wurden auch ein paar Fachgespräche mit anderen Bergwanderern geführt. Ich muss wohl Nepal und Patagonien in meine Reiseliste "Most Wanted" aufnehmen.

In der Umgebung liegt auch der Antermojasee.

Antermoia See

Das ganze sieht auf dem Foto so aus, das man dort schwimmen gehen könnte. Eine Badehose hatte ich im Rucksack. Aber es war sehr kalt dort oben , ich habe mir sogar Handschuhe und meine lange Hose angezogen. Nach ein paar Minuten gab es den nächsten heftigen Aufstieg zum Antermojapaß (2.726m). Oben war dann eine kurze Siegerpose notwendig.

Antermoia - Pass 2740m

Als nächste folgte der Abstieg zur Grasleitenpaßhütte. Eigentlich nichts dramatisches, aber mit meinen Knieschmerzen war das eine Qual. Ich wollte mir schon aus einem Wanderstock eine Schiene an das Knie basteln.

Und mit dem runtergehen war noch lange nicht Schluß, denn bis zur Grasleitenhütte (2.134m) ging es weiter über Geröllfelder nach unten. Ich glaube wir sind ca. gegen 18:00 Uhr in der Hütte angekommen. 

Grasleitenhütte

In der Grasleitenhütte wurden wir freundlich aufgenommen. Die Hütte ist sehr einfach, es gibt keine Duschen sondern nur drei Waschbecken, wo man sich mit kaltem Bergwasser, die Haare waschen kann.

Exkurs: Rosengarten

Ich habe mich lange gefragt, warum bin ich hier eigentlich im Rosengarten. Es gab doch eigentlich nur Steine, Berge und nur wenige Bergpflanzen. Und dann las ich an einem Abend von der Sage von König Laurin. Er war der Herrscher von einem Zwergenvolk und entführte die schöne Königstochter Similde dorthin. Er lebte dort in einem blühenden Rosengarten, der von einem goldenen Faden umgeben war. Niemand anderes durfte diesen Garten betreten.  Natürlich zog der Verlobte los, um die Frau zu retten. Dabei wurde der Rosengarten verwüstet und der Faden zerrissen.

Laurin kämpfte mit einer Trankappe gegen die Eindringlinge, wird aber am Ende doch gefangengenommen und verschleppt. Er kann später aus seinem Verlies entkommen und kehrt zurück. Dort findet er sein erschlagenes Volk wieder. Er ist so traurig, das er einen Bann über dieses Gebiet legt. Niemand soll die Rosen bei Tag und Nacht mehr sehen. Er hatte aber die Dämmerung vergessen, wo der Rosengarten bei Sonnenauf- und -untergang wieder blüht (das Alpenglühen).

Tag 2: Aufbruch zur Plattkofelhütte

Am zweiten Tag hatte sich das Wetter wieder beruhigt. Es war eine 6 – 8 stündige Wanderung zur Plattkofelhütte geplant.

Es ging auch gleich mit dem Aufstieg zur Grasleitenpaßhütte (2601m) los. Dabei handelt es sich um eine kleinere Hütte, die auch nur ein paar Schlafplätze bietet.

Danach gab es einen sehr unangenehmen Abstieg über ein Geröllfeld in ein Tal. Das war eigentlich schon anstrengend genug, aber es wurde doch noch etwas schlimmer. Wir mußten über den Molignonpass (2598m). Also erst 700m runter und dann auch gleich wieder 700m steil nach oben.

Molignonpass

Das ging dann immer so, 50m gehen, 30 Sekunden Pause. Das war sehr anstrengend und hat auch ewig gedauert. Auf dem Weg sind wir auch ein paar Leuten begegnet, die uns von oben entgegenkamen. Übrigens gibt es ein paar typische Fragen, die man nie stellen sollte ?

  • Wie lange dauert es noch bis Punkt x ? 5 min oder 30 min ist immer die Antwort, egal ob es stimmt oder nicht
  • Wie wird das Wetter morgen ?

So,  irgendwann sind wir oben auf dem Pass angelangt. Von hier konnte man auch schon unser nächstes Zwischenziel sehen, die Tierser Alpl Hütte. Entweder war es die Höhe oder der Gedanke an ein Tortenstück, jedenfalls haben wir nicht den empfohlenen Weg zur Hütte genommen sondern den direkten Weg.

Schneise in den Dolomiten

Es ging dann direkt eine Schneise nach unten. Irgendwann standen wir auf einem Schneefeld, was die Angelegenheit nicht besser machte. Mit Vorsicht und Glück sind wir dann in der Hütte angekommen.

 

Schutzhaus Tierser Alpi

 

Die restliche Strecke zur Plattkofelhütte war dann zwar lang, aber technisch nicht ganz so anspruchsvoll. Es ging über Wiesen und leichte Anhöhen zu der Hütte. Kollege Murmeltier wurde auch gesichtet, aber ist auf den Foto’s ist kaum sichtbar.

Rosengarten

Die Plattkofelhütte war mit Abstand die schönste Hütte auf unser Tour durch den Rosengarten. Zimmer und Hüttenlage waren traumhaft. Besonders die warme Dusche auf dem Zimmer wurde intensiv benutzt.

Zimmer in der Plattkofelhütte

Die Natur schlägt zurück

Bei der Frommeralm (1740m) gibt es einen kostenlosen Parkplatz, wo wir unseren Mietwagen abgestellt haben. Danach gab es noch einen kurzen Ausrüstungscheck und dann ging das Abenteuer los.

Unser nächstes Ziel war die Kölner Hütte (2337m). Aus Zeitgründen sind wir hier mit einem Sessellift hochgefahren. Das Wetter wurde etwas schlechter. Der Himmel war bedeckt und es nieselte etwas. Das war der beste Zeitpunkt, um eine kleine Mahlzeit auf der Hütte einzunehmen. Es gab Spaghetti Bolognese.

Danach ging die Bergwanderung endlich los. Oli lachte noch kurz über einen Bergsteiger, der in einem Klettersteig rumkraxelte, dann mußte ich ihm leider erklären, das Wanderweg und Navigationsgerät uns auch dorthin führen werden.

Der Weg führte uns über das Tschagerjoch (2630m). Spätestens bei diesem Anstieg war klar, das die nächsten Tage wohl doch keine gemütliche Almwanderung wird.

Tschagerjoch

Zu diesem Zeitpunkt habe ich dann immer die Worte gehört.

Bernd, was ist hier eigentlich los.

Irgendwann haben wir dann das Tschagerjoch überwunden. Das Wetter wurde schlechter und plötzlich gab es auch kurze Schneepassagen.

Weg zur Vajolet - Hütte

Der Regen wurde immer heftiger.

Dann wurde doch unsere Geheimwaffe ausgepackt, denn wir hatten Regenschirme dabei. Ich kann gleich sagen, mit so einem Regenschirm kann man in den Bergen nicht besonders glänzen. Im späteren Reiseverlauf hat sogar einen Frau einen Lachanfall bekommen als sie die Regenschirme an den Rucksäcken entdeckt hatte.

Von den folgenden Ereignissen gibt es weder Video- noch Fotomaterial.

Beim leichten Nieseln hat der Regenschirm gut geholfen, aber das Wetter wurde schlagartig immer schlechter. Es wurde stürmisch und ein heftiger Regenschauer setze ein. Oli sein Schirm war auch nach ein paar Minuten vollkommen vom Sturm zerstört. Ach ja, ich möchte noch erwähnen, das unsere Expedition auf so eine Wettersituation nicht ganz vorbereitet war.

Es gab auf dem Weg auch keine Unterstellmöglichkeiten, also ging es bei Blitz und Donner weiter. Die Hütte war übrigens in Sichtweise, aber in den Bergen heißt das oft nichts.

Das Schicksal war am ersten Tag vollkommen gegen uns. Wo vorher noch ein Weg war, bildete sich in wenigen Minuten plötzlich ein reissender Flusslauf, den man nicht mehr passieren konnte. Wir mußte hier also den Hauptweg etwas verlassen und an einer anderen Stelle den Übergang versuchen.  Die einzige Möglichkeit war es dann mit einem 14 kg Rucksack von Stein zu Stein zu hüpfen. Mein Fuß ist natürlich komplett im Wasser gelandet. In Gedanken habe ich mich schon mit dem Rucksack wegtreiben sehen.

Ein Ranger hat in seinem Fahrzeug sich dieses Drama angeschaut und war bestimmt froh, das wir auf die andere Seite heile angekommen sind und er nicht mehr einschreiten mußte. Danach ging es mit letzten Kräften zur Hütte, wo man plötzlich meinte, das hier gar keine Gäste mehr erwartet würden. Das Missverständnis hat sich aber schnell aufgeklärt, die Vajolet – Hütte befand sich nur ein paar Meter weiter weg. Bei dem Regen und Sturm konnte man die andere Hütte nicht gleich erkennen. Die folgende Fotoaufnahme von der Hütte stammt natürlich am folgenden Tag.

Rifugio Vajolet

In der Vajolet – Hütte (2243m) gab es dann endlich die Gelegenheit die nassen Sachen auszuziehen. Es gab auch einen Trockenraum, wo man die Sachen hinhängen konnte. In der Hütte gab es auch eine Duche für alle Leute. 6 Minuten duschen , drei Euro. Ansonsten hatten wir ein kleines Zimmer mit einem Doppelstockbett. Abends wurde dann noch in den Gemeinschaftsräumen ein paar Fachgespräche geführt. 

Am Ende möchte ich noch erwähnen, das an diesem Tag die Natur über den Menschen einen klaren Punktsieg eingefahren hat. Aber von einem Knock Out möchte ich nicht reden, denn das Tagesziel wurde erreicht.

Tag 1: Anreise in die Dolomiten

Es ging um kurz nach drei Uhr mit dem Auto zum Flughafen nach Hannover. Ich habe mich nicht ganz alleine auf diese Odyssee ins Ungewisse getraut, darum hat Oli mein Trekking – Team ergänzt. Er hat als Sonderaufgabe, die medizinische Versorgung sichergestellt, ich habe mich dagegen um Planung und Navigation gekümmert.

Der Flug ging mit Tuifly von Hannover nach Venedig.

Flugzeit: 06:10 – 07:45

Am Flughafen haben wir dann um 09:00 Uhr unseren Mietwagen bekommen. Es handelte sich dabei um einen Fiat Panda. Damit ging es direkt über Verona nach Tiers in Südtirol. Es gab unterwegs noch einen kleinen Stau aber wir sind planmäßig gegen 13:00 Uhr angekommen.

Es war Sonntag und alle Lebensmittelgeschäfte hatten zu. Aber ein Tourstart ohne Wasser geht natürlich nicht. In einer Werkstatt im Ort Tiers haben wir noch einen kleinen Kühlschrank mit diversen Getränken entdeckt. Normalerweise kann man in solchen Situationen mit Trickbetrug rechnen, weil der Verkäufer die dummen Touristen kennt und drei Euro pro Wasserflasche verlangt. Das war hier aber ein sehr freundlicher Einheimischer, der für eine 0.5 Liter Flasche nur 50 Cent wollte. Bei solchen Preisen wurden dann gleich 10 x Wasserflaschen aufgekauft.

Blick auf die Kölner Hütte

Danach ging es weiter zum Ausgangspunkt unser Tour, der Frommer Alm. Auf dem Foto sieht man, wo uns die Reise in den nächsten Tagen hinführt.

Ich bin dann mal weg

In den letzten Wochen habe ich für meine Wanderung in den Dolomiten verschiedene Trainingseinheiten im Sauerland durchgeführt und zahlreiche Ausrüstungsgegenstände (Rucksack, Softshell – Jacke, Wanderstiefel, …) gekauft.

Die Planung sieht so aus:

  • Hinflug nach Venedig
  • Mietwagen nach Südtirol (Tiers)
  • 4 Tage Hüttenwanderung in den Dolomiten
  • 3 Tage Erholung in Bardolino am Gardasee
  • Rückflug von Venedig

Travel Towel

Ich habe im Radio gehört, das es nur heute bei Karstadt Sport 15% Preisnachlass auf fast alle Waren gibt. Ich habe mir für meine Wanderung ein Mikrofaser – Handtuch (Größe 100 x 50cm) gekauft. Die wesentlichen Vorteile sind:

  • sehr geringes Gewicht
  • schnelltrocknend
  • hohe Absorptionsfähigkeit

Vorbericht: Hüttenwanderung Rosengarten

Im nächsten Monat findet meine Hüttenwanderung in den Dolomiten statt. Die Route ist jetzt geplant und auch die Schlafplätze in den einzelnen Hütten sind jetzt reserviert.

Routenbeschreibung:

  1. Welschnofen –> Kölner Hütte –> Vajolet – Hütte
  2. Vajolet – Hütte –> Grasleitenpasshütte –> Molignonpaß –> Tierser Alpi Hütte –> Plattkofelhütte
  3. Plattkofelhütte –> Durontal –> Duronpaß –> Antermojahütte –> Antermojapaß –> Grasleitenpaßhütte –> Grasleitenhütte
  4. Grasleitenhütte –> Taschamintal –> St. Zyprian

 

Übernachtungen sind in den folgenden Hütten geplant:

Weitere Informationen: