Nammer Lager

Heute ging es mal wieder ganz in der Nähe auf Cache Suche . Bei dem Nammer Lager handelt es sich um eine Fluchtburg aus vorchristlicher Zeit. Die Burg war im wesentlichen durch Felswände und Klippen geschützt. Die einzelnen Stationen von dem Cache führten uns über einen Rundwanderweg um diese Burg herrum. Den Cache konnte wir am Ende mit etwas Mühe finden. Details zum Fundort gibt es an dieser Stelle natürlich nicht. Dafür noch ein paar geschichtliche Informationen über das Nammer Lager:

Die fast 25 ha umfassende Fluchtburg ist im Norden und Osten als zweizügiger Wall mit einem äußeren Graben und im Westen nur als Wall ausgebildet. Auf der Südseite dienten Felswände und Klippen als natürlicher Schutz. An der Nordwestecke der Burg befand sich das Eingangstor. Ihre größte Ausdehnung W – E auf dem Kamm des Gebirges beträgt 750m, Ihre Ost- und Nordseiten sind je 480m, die Westseite ist 240m lang.

In versteckter Lage zwischen zwei ursprünglich schwer zugänglichen Senken, dem Levernsiek und Nammer Pass, legte die heimische Bevölkerung diese Wallburg zum Schutz vor feindlichen Angriffen an. Sie diente in Zeiten der Gefahr als Zuflucht für viele Menschen mit ihrem Hab und Gut, einschließlich ihrer Viehherden.

Die frühere Annahme, das Lager hätte in den Kriegen der Römer und Germanen 16 n. Chr. eine Rolle gespielt, ist durch Ausgrabungen am Ostwall im Jahre 1983 widerlegt worden. Die Befestigungstechnik, charakteristische Tongefäßscherben und naturwissenschaftliche Datierungen beweisen eine Erbauungs- und Belegungszeit im dritten bis ersten vorchristlichen Jahrhundert, in der sog. Vorrömischen Eisenzeit. Funde von Steinwerkzeugen belegen eine noch ältere Nutzung des Geländes im Jungneolithikum (Jungsteinzeit / 4. Jahrtausend vor Chr.).

Auf den Spuren von Goethe

Heute ist mal wieder Wandertag. Ich habe mir heute den Goetheweg vorgenommen. Er führt vom Torfhaus zum Brocken (1141 m), dem höchsten Berg im Harz.

Startzeit Torfhaus: 10:00 Uhr
Ankunft Brocken Radarstaion: 11:30 Uhr
Strecke: 8.5 km

Brocken

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ich denke eine gute Zeit, wenn man eine kleine Foto- und Schokoriegelpause berücksichtigt.
Das Wetter war auch perfekt für eine Wanderung. Bei den sonnigen Temperaturen konnte man sogar im T-Shirt den Berg besteigen.

Oben auf dem Brocken fand heute der Brockenmarathon statt. Schön zu sehen, das es noch mehr verrückte Menschen auf dieser Welt gibt. Natürlich gab es auch ein paar Cache’s (www.geocaching.com) auf dem Berg zu finden. Danach ging es dann wieder die 8.5 km zurück zum Torfhaus.

Was hat Goethe eigentlich mit dem Harz zu tun ?
Der Dichter Goethe hat den Berg mit seiner Figur Doktor Faust und dem Hexensabbat berühmt gemacht.

„Faust wird zur Ablenkung von Mephisto (Teufel) zu dem großen Hexensabatt der Walpurgisnacht auf den Blocksberg geführt, wo die beiden im Aufstieg auf den Brocken in den tollen Strudel der entfesselten Dämonenwelt hineingezogen werden“

Dämonen habe ich nicht gesehen. Aber vielleicht bin ich selber einer 😉