Taucherdiurese oder warum machen sich Taucher in den Anzug ?

In der letzten Woche habe ich das erste Mal davon gehört, das man sich als richtiger Taucher in den Anzug „pinkelt“, wenn man muss. Heute finde ich auf meinem Schreibtisch ein Buch über die Grundlagen der Tauchmedizin. Dort geht es in einem Abschnitt über die Taucherdiurese. Es wird erklärt, warum der Körper beim Tauchen zu einer vermehrten Urinproduktion neigt.

Beim Eintauchen verlagert sich Blut aufgrund der Schwerkraft von den Beinen in die obere Körperhälfte. Dadurch wird den Volumenrezeptoren („Meßfühler“ in den Herzvorhöfen) ein zu hoher Flussigkeitsgehalt im Körper signalisiert. Die geben daraufhin den Nieren ein Signal, das sie zu vermehrter Wasserausscheidung anregen.

Das Verhalten wird zusätzlich begünstigt durch:

  • Taucheranzug
    Dieser liegt sehr eng am Körper an. Dadurch wird das Blut in den Venen in der Körperrumpf gepresst.
  • Abkühlung des Körpers
    Der Taucher beginnt zu frieren und die Blutgefäße ziehen sich zusammen. Das enthaltende Blut wird wird in den Körperkern zurückgepresst.

In der Medizin wird dieser Effekt häufig auch als Gauer-Henry-Reflex bezeichnet. Bei längeren bzw. mehreren Tauchgängen an einem Tag ist also „in den Anzug pinkeln“ State of the Art 😉

Eine schlechte Strategie ist übrigens nichts zu trinken, denn der Körper dehydriert beim Tauchen sehr schnell. Dies wird besonders von der trockenen Preßluft begünstigt. Darum sollte man unbedingt vor und nach dem Tauchgang viel trinken (z. B. Wasser, isotonische Getränke, verdünnte Fruchtsäfte / Schorlen). Ansonsten können Symptome auftreten wie Wadenkrämpfe, Abgeschlagenheit oder Kopfschmerzen.

Überraschung

Es gibt sogar Dinge, wie man mich überraschen kann. Ich habe im letzten Jahr irgendwann auf Mallorca etwas von einem Straßenkünstler anfertigen lassen. Dieser hat auf einem Papier in künstlerischer Form einen Vornamen geschrieben. Es war übrigens nicht mein eigener Name, dann wäre die Welt noch in Ordnung. Jedenfalls ist das Bild dann irgendwann in einem Schrank bei mir verschwunden.

Anmerkung:

Man muss leider dazu sagen, das bei mir immer ganz gerne ein paar Sachen verschwinden. Ich suche immer noch meine kleine Digitalkamera.

Ich erwähnte im letzten Monat ganz zufällig, das ich noch gar keine Bilder in meiner Münsteraner Wohnung habe. Und jetzt macht mir meine Mutter eine spontane Überraschung und lässt dieses kleine Kunstwerk in einem Bilderrahmen verewigen.

Tolle Idee, trotzdem muste ich nach dieser Überraschung erst Mal die dreifache Dosis an Johanniskraut – Tabletten nehmen, damit ich mich nicht zu sehr aufrege.

Der Name wird natürlich nicht verraten. Ich weis ja, wie neugierig ihr alle seid.

Sauna

Gestern Abend war ich nicht unterwegs und bin vor dem TV eingeschlafen. Dafür ging es heute morgen endlich mal wieder in die Sauna nach Herford. Ich habe an den folgenden Aufgüssen teilgenommen:

  • Guten Morgen
  • Früchte
  • Minze
  • Eis

Es gab natürlich auch ein paar leckere Sachen für mich:

  • Fleischtopf überbacken mit Pasta
  • 1 Stück Marzipantorte + Milchkaffee

In der Salzsauna hat ein Gast einen 10 minütigen Fachvortrag über ein Gradierwerk gehalten. In der Salzsauna in Herford befindet sich ein Mini Gradierwerk , ein Holzgerüst, das mit Reisigbündeln (ist wohl Schwarzdorn) gefüllt ist und ständig Sole darüber läuft. Grundsätzlich funktioniert ein Gradierwerk so:

Die Rohsole wird aus dem Boden gewonnen und zum Gradierwerk befördert. Die Sole rieselt dann durch die Reisigbündel und wird von Sonne und Wind durch natürliche Verdunstung konzentriert. Früher dienten die Gradierwerke zur Salzgewinnung, heute dienen sie meistens zu Kurzwecken (Freiluftinhalation). Die weiße Absonderung an den Reisigbündeln ist übrigens kein Salz sondern Verunreinigungen der Sole (Gips oder Kalk). Übrigens befindet sich in Bad Salzuflen eines der modernsten Gradierwerke in Europa.

Und dann gab es noch die Idee von den Mammut – Bademantel. Heute Abend habe ich eine Anfrage an die Schweizer Firma Mammut geschickt. In ihrem Produktsortiment befinden sich keine Bademäntel. In Gedanken sehe ich schon mindestens zwei Personen in der Sauna mit einem Bademantel rumlaufen, wo sich das kleine Mammut auf den Seiten befindet oder ein ganz großes auf dem Rücken. Ich bin gespannt, ob es überhaupt eine Reaktion auf die Anfrage geben wird.