Kategorie-Archiv: Kultur

Ein mörderischer Spaß !!!

Jetzt habe ich doch noch ein Ticket für den Mörderexpress bekommen. Es handelt sich um eine Vorstellung vom Stadttheater Minden. Die Bühne wird in einen alten Preußenzug verlegt, der dann wirklich auf der Strecke von Minden nach Kleinbremen fährt.

Die aktuellen Veranstaltungen waren schon alle ausverkauft. Es gibt jetzt aber noch zwei Zusatztermine im September. Hier hab ich dann noch ein Ticket bekommen. Ist doch wohl klar, das ich bei so einem Event nicht fehlen darf.

Auf dem Ticket steht noch folgende Zusatzinformation drauf:

Festliche Kleidung um 1908 erwünscht.

Couch – Ein Heimatabend

Gestern Abend war ich im Schlosspark in Münster. Ich habe eine Freikarte für die Vorstellung von dem Düsseldorfer Kommödchen erhalten. Sie sind mit ihrem aktuellen Programm „Couch. Ein Heimatabend“ aufgetreten. Die Vorstellung ging von 20:30 Uhr bis 23:00 Uhr. Dazwischen gab es eine Pause von ca. 20 Minuten.

In „Couch. Ein Heimatabend.“ geht es um verschiedene verrückte Leute in einem Haus. Die sieben verschiedenen Leute wurden durch drei Darsteller gespielt. Ich habe erst am Ende gemerkt, das es wirklich nur drei Darsteller gewesen sind.

Irgendwas habe ich mir noch gemerkt …

Echte Männer essen keinen Honig sondern beissen Bienen.

Mein Fazit: Tolle Atmosphäre bei dieser Open Air – Vorstellung, ich habe jedenfalls viel gelacht.

Die Sage vom Baxmann

In meiner Gegend ist ja den meisten Menschen die Sage vom Rattenfänger von Hameln bekannt. Aber heute wurde mir die Geschichte vom Baxmann erzählt. Der Baxmann war ein Rastkellerwirt und lebte in Oldendorf … Die komplette Sage gibt es –> hier

Hier gibt es übrigens eine Web – Seite, wo man sich die Sage und andere aus dem Weserbergland anhören kann.

–> http://www.weserbergland-podcast.de

Direkter Link auf den Podcast von der Sage: http://www.weserbergland-podcast.de/wbp/S/011_SWp.mp3

90 Minuten blind oder Dialog im Dunkeln

Heute Nachmittag war ich in der Speicherstadt in Hamburg und habe dort Dialog im Dunkeln – eine Ausstellung zur Entdeckung des Unsichtbaren besucht. Man muss diese Veranstaltung schon frühzeitig reservieren, da für spontane Besuche kaum Kapazitäten vorhanden sind.

Dialog im Dunkeln

Am Anfang der Ausstellung müssen fast alle Sachen, wie Rucksäcke, Handtaschen, Brillen, Taschenlampen und Haustiere, an der Garderobe abgeben werden. Danach wartet man bis die entsprechende Tour aufgerufen wird.

Ich habe an der Tour 11 teilgenommen, die aus acht Personen bestand. Zu Beginn gibt es eine kurze Einweisung und jeder Teilnehmer erhält einen Blindenstock. Danach wird man von einem Blinden oder schwer sehbehinderten Menschen durch lichtlose Räume geführt. Und es war wirklich stockdunkel. In diesen Räumen gibt es verschiedene Reize zu erleben, z. B. Gegenstände fühlen, Temperatur, Klänge und Töne, Düfte, Winde, … Allerdings war ich teilweise auch damit beschäftigt, den richtigen Weg zu finden.

Ziel der Ausstellung ist es, das Menschen mit normaler Sehstärke ein besseres Verständnis dafür bekommen, wie sich Blinde in bestimmten Alltagssituationen orientieren müssen.

Am Ende der Tour ging es noch in eine Dunkel – Bar, wo ich noch eine Cola getrunken habe. Natürlich mit Strohhalm. Dafür sollte man sich gleich etwas Kleingeld in die Hosentasche stecken. Das war schon gar nicht so einfach, das entsprechende Geld aus meinem Portemonnaie zu holen. Nach 90 Minuten konnte ich endlich wieder sehen.

Also definitiv ist diese Ausstellung ein weiter Grund, um mal nach Hamburg zu fahren.

5 – 4 -3 -2 – 1 – LOS

Heute Abend war ich ich bei Impro005 im Kreativhaus in Münster. Dabei handelt es sich um ein Improvisationstheater. Hier werden auch die Zuschauer in die Show eingebunden. Sie müssen z. B. bestimmte Begriffe nennen, die dann direkt in vorher nicht einstudierte Szenen einbezogen werden.

Aktuell wird in diesem Monat natürlich eine Weihnachtsshow aufgeführt. Dabei wurde auch Glühwein und Spekulatius an die Zuschauer verteilt.

Ich hatte übrigens auch einen kurzen Einsatz in der Show als ich Russland als Land in die Menge gerufen habe. Danach mußte einer der Künstler ein weihnachtliches Lied in russischer Sprache singen.

Und besonders fasziniert war ich von einer Vorführung, die man sich als Dreier – Synchro bezeichnet. Hier sind auch die Darsteller ab und zu etwas durcheinander gekommen.

Rituale

Manche Begriffe ziehen mich an. Heute bin ich dem Ruf der Rituale in das Landesmuseum für Kunst- und Kulturgeschichte in Münster gefolgt.

Es wurde über das Thema referiert:

Opfer, Transzendenz und die Erfahrung des Heiligen im Cem-Ritual der Aleviten aus der Türkei

 

Die Aleviten sind die zweitgrößte Religonsgemeintschaft in der Türkei. In dem Vortrag ging es um das Cem – Ritual. Die Aleviten treffen sich nicht in Moscheen sondern führen ihre Kulthandlungen in einer Versammlungsstätte aus. Zentraler Bestandteil ist der semah, eine ritueller Tanz.

Folgende Vorschriften gibt es :

  • eline sahip ol – Beherrsche Deine Hände ( = nicht stehlen)
  • beline sahip ol – Beherrsche Deine Lenden (=begehre nicht, was nicht zu dir gehört)
  • diline shaip ol – Beherrsche Deine Zungen (= nicht lügen)

Daneben gibt es auch noch 4 Tore, die man erreichen kann:

  • erstes Tor: Annahme der Gesetze und Pflichten der Gemeinschaft
  • zweites Tor: Kenntnis der individuelle Rechte und Ansprüche
  • drittes Tor: Erkenntnis über die anderen
  • viertes Tor: Mitgestaltung der Gesetze und Pflichten der Gemeinschaft

Anschließend gab es noch eine Tanzvorstellung von der Dance Academy Köln.  

DIKTAION ANDRON

Mein Travel Bug Nubi ist wieder in Deutschland zurück. Er befindet sich jetzt in der Nähe von Berlin.

Nubi

Er hat schon eine längere Reise (3440.7 Meilen –> 5537.30 km) hinter sich und hat ein paar interessante Orte auf der Welt gesehen.

Kürzllich war er in der Nähe von Diktaion Andron. Dies ist eine Höhle auf Kreta und der Sage nach der Geburtsort des Zeus. Und hier soll er auch Europa versteckt haben.

Das war die Geschichte wo, sich Zeus in einen Stier verwandelt hat und sich unter die Herde des Königs Adenor mischte. Europa (Tochter von König Agenor) und ihre Freundinnen spielten mit dem schönen und sanften Stier. Irgendwann stieg dann Europa auf seinen Rücken, um auf ihm zu reiten. Dies war der Augenblick als er dann Europa entführte. Und wohin ? Natürlich über das Meer nach Kreta.

Der Tanz der Götter

Heute Abend habe ich mir den Vortrag „Der Tanz der Götter – Indische Gottheiten zwischen Ewigkeit und Vergänglichkeit“ angehört. Es wurde die Symbolkraft des indischen Tanzes erläutert. Dabei wurde im ersten Teil von dem Vortrag auf folgende Aspekte eingegangen:

  • Körper
  • Zeit
  • Raum
  • Erkenntnis

Am Ende gab es auch verschiedene Tanzdarbietungen:

  • Eröffnungstanz
  • sivas kraftvoller Tanz
  • Anbetung
  • Verehrung
  • Abschlußtanz

Hier mal ein Beispiel, wie so eine indische Tanzvorstellung aussieht.

 

Und natürlich noch kurz zur Aufklärung, was der rote Punkt auf der Stirn bedeutet. Es handelt sich hierbei um das dritte Auge mit dem man in sich schaut. Allerdings gibt es auch ein paar andere Erklärungen wie der rote Punkt als Modeerscheinung oder Familienstand. 

Wahnsinn und Ekstase in Afro-Indien

Heute Abend habe ich in der Veranstaltungsreihe „Das ewige Jetzt“ den Vortrag „Wenn die Toten zu den Lebenden kommen“ von Prof. Dr. Helene Basu angehört. 

Dabei ging es um die Sidi, die in Guajarat an der Westküste von Indien leben. Es handelt sich dabei um Nachfahren von Migranten (z. B. Sklaven, Seeleute) aus Ostafrika. 

Es wurde berichtet, wie diese Menschen von guten und bösen Geistern befallen werden. Diese führen auch zur Beeinträchtigung ihrer Gesundheit und lassen sie auch Handlungen dieser Geister durchführen.

In Schreinen wird versucht diese Geister auszutreiben. Dazu fallen die Opfer in tranceartige Zustände. Hierzu wurden auch Filmsequenzen eingespielt, die zeigen wie sich die „Besessenen“ in diesen Zeromonien verhalten.

Baba Jaga

Ich höre momentan russische Märchen in meinem Auto. Ich habe mal aufgeführt, welche ich bisher gehört habe. In Klammern steht meine Bewertung der einzelnen Märchen (+ = ok, ++ = gut, +++ = sehr gut)

  • Väterchen Frost (++)
  • Das Schneekind (++)
  • Die Froschkönigin (+++)
  • Die Wilden Gänse (+++)
  • Die schöne Marja mir dem langen Zopf (+)

In einigen Märchen kommt immer wieder die Baba Jaga vor. Sie ist eine böse Hexe. Ein Beispiel ist das Märchen „Die Froschkönigin“.

Und jetzt mal ein kurze Textpassage:

Der Pfeil des jüngsten Sohnes aber, des Prinzen Iwan, schnellte in die Luft und flog davon, wer weiß wohin. Prinz Iwan machte sich also auf, den Pfeil zu suchen. Er wanderte und wanderte und gelangte schließlich an einen Sumpf. Dort sah er einen Frosch sitzen, der seinen Pfeil hielt. Prinz Iwan sprach: „Fröschlein, Fröschlein, gib mir meinen Pfeil zurück.“ Der Frosch aber antwortete: „Heirate mich!“ „Was redest du da? Wie kann ich einen Frosch zur Frau nehmen?“ „Nimm mich, denn so will es dein Schicksal.“

Anmerkung: Der Frosch ist nicht die Baba Jaga. Die kommt erst später smile_shades

Das Auge des Himmels

In der Nähe vom Centro in Oberhausen befindet sich das Gasometer. Es wurde 1929 erbaut und diente der Gasspeicherung. Heute ist es eine Ausstellungshalle.

Aktuell wird dort von der DLR (Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt) die Ausstellung „Das Auge des Himmels“ präsentiert. Dabei werden verschiedene Satellitenbilder der Erde gezeigt.

Der Innenraum ist wirklich eine außergewöhnliche Location. Es is alles dunkel und dazu gibt es eine faszinierende Licht – Klang – Installation.

Gasometer in Oberhausen

Übrigens kann man mit einem Panorama – Fahrstuhl ganz nach oben fahren. Man kommt sich vor wie im Inneren eines Raumschiffs. Oben befinden sich verschiedene Aussichtsplattformen, wo man sich die Umgebung von Oberhausen anschauen kann. Es ist auch möglich die 117m zu Fuß über die Außentreppe hoch- und runterzugehen.

Eintritt: 6 Euro für Erwachsene

Pygmalion

Ich habe mir gestern Abend das Theaterstück „Pygmalion“ (1916) von George Bernard Shaw auf der Freilichtbühne Porta angeschaut.

Pygmalion

Bei dem Stück geht es um den englischen Wissenschaftler Professor Higgins, der die Theorie beweisen möchte, das die Stellung eines Menschen von der Funktion seiner Sprache abhängt.

Der Mensch definiert sich nicht über seine Herkunft sondern durch seine Sprache.

Dazu schließt er mit Oberst Pickering eine Wette ab, das man aus einem ordinären Blumenmädchen („Eliza Doolittle“) nach einem längeren Sprachunterricht, sie sich als eine Herzogin ausgeben kann. Das Experiment gelingt, aber sie rechnet am Ende mit ihrem „Schöpfer“ ab.

Das Stück lieferte übrigens die Grundlage zu dem Film „My Fair Lady“. Allerdings gab es hier ein Happy End und es wurde auf die kritische Moral der Geschichte von Shaw verzichtet.

Der Begriff Pygmalion hat seinen Ursprung in der Antike. Es handelt sich dabei um den zyprischen König Pygmalion. Er war von den Frauen in seiner Umgebung so enttäuscht, das er sich seine Idealfrau aus Elfenbein schnitzte. Am Ende verliebt er sich sogar in diese Statue. Venus sorgt am Ende dafür, das sich diese Figur in ein menschlichem Körper verwandelt und mit Pygmalion dann eine glückliche Ehe führte. Diese Frau hieß übrigens Galathea. Auch hier gab es also auch ein Happy End.

AaSpa oder Wellness am Aasee ?

Bei meiner Tour um den Aasee ist mir direkt am Ufer eine große Baustelle aufgefallen. Dort befand sich ein Schild mit den Worten Aasee Spa. Dann habe ich noch ein paar andere Bilder entdeckt, die auf den Bau einer neuer Wellnessanlage hindeuteten. Das Gebäude soll am Ende wie ein kuppelförmiger, kreisrunder Glasbau aussehen.

Ich habe mich schon gefreut, das ich dort in den nächsten Monaten ein paar Saunagänge machen könnte. Aber ich wurde reingelegt, hierbei handelt es sich mal wieder um ein Kunstwerk der skulptur projekte 07 münster.

Aasee Spa

Übrigens gehen die Bauarbeiten an dem Kunstwerk in den nächsten Wochen weiter. Das Wellnessbad wird aber mit Sicherheit nie fertig werden.

Aqua Magica

Gestern Abend war ich auf dem Gelände der Aqua Magica in Bad Oeynhausen. Im „Park der Magsichen Wasser“ fand ein Sommerfest der Kleinkunst statt. Artisten, Akrobaten, Gaukler, Komödianten, Mimen und Musikanten sind dort auf verschiedenen Bühnen augetreten.

Am Ende von dem Park befindet sich ein Wasserkrater.

Wasserkreater - Außenansicht

Über eine Stahltreppe kann man auch bis zu dem Boden vom dem Wasserkrater hinabsteigen. Der Abstieg endet unmittelbar an der Quelle. Es gibt hier auch eine Sicherheitswarnung:

Das Hinabsteigen in den Krater geschieht auf eigene Gefahr. Sie können nass werden !

Und wann man dann unten ist, wartet man bis sich die Wasserkraft in unregelmäßigen Abständen dort entlädt.

Wasserkrater - Innenansicht

Gestern Abend gab es noch eine aussergewöhnliche Nachtinszenierung. Bei magischen Lichtern und rhythmischen Klängen konnte man einen Spazierung in die mythische Welt um den Wasserkrater erleben.

Lichtspiele II