Exkurs: Rosengarten

Ich habe mich lange gefragt, warum bin ich hier eigentlich im Rosengarten. Es gab doch eigentlich nur Steine, Berge und nur wenige Bergpflanzen. Und dann las ich an einem Abend von der Sage von König Laurin. Er war der Herrscher von einem Zwergenvolk und entführte die schöne Königstochter Similde dorthin. Er lebte dort in einem blühenden Rosengarten, der von einem goldenen Faden umgeben war. Niemand anderes durfte diesen Garten betreten.  Natürlich zog der Verlobte los, um die Frau zu retten. Dabei wurde der Rosengarten verwüstet und der Faden zerrissen.

Laurin kämpfte mit einer Trankappe gegen die Eindringlinge, wird aber am Ende doch gefangengenommen und verschleppt. Er kann später aus seinem Verlies entkommen und kehrt zurück. Dort findet er sein erschlagenes Volk wieder. Er ist so traurig, das er einen Bann über dieses Gebiet legt. Niemand soll die Rosen bei Tag und Nacht mehr sehen. Er hatte aber die Dämmerung vergessen, wo der Rosengarten bei Sonnenauf- und -untergang wieder blüht (das Alpenglühen).

Tag 2: Aufbruch zur Plattkofelhütte

Am zweiten Tag hatte sich das Wetter wieder beruhigt. Es war eine 6 – 8 stündige Wanderung zur Plattkofelhütte geplant.

Es ging auch gleich mit dem Aufstieg zur Grasleitenpaßhütte (2601m) los. Dabei handelt es sich um eine kleinere Hütte, die auch nur ein paar Schlafplätze bietet.

Danach gab es einen sehr unangenehmen Abstieg über ein Geröllfeld in ein Tal. Das war eigentlich schon anstrengend genug, aber es wurde doch noch etwas schlimmer. Wir mußten über den Molignonpass (2598m). Also erst 700m runter und dann auch gleich wieder 700m steil nach oben.

Molignonpass

Das ging dann immer so, 50m gehen, 30 Sekunden Pause. Das war sehr anstrengend und hat auch ewig gedauert. Auf dem Weg sind wir auch ein paar Leuten begegnet, die uns von oben entgegenkamen. Übrigens gibt es ein paar typische Fragen, die man nie stellen sollte ?

  • Wie lange dauert es noch bis Punkt x ? 5 min oder 30 min ist immer die Antwort, egal ob es stimmt oder nicht
  • Wie wird das Wetter morgen ?

So,  irgendwann sind wir oben auf dem Pass angelangt. Von hier konnte man auch schon unser nächstes Zwischenziel sehen, die Tierser Alpl Hütte. Entweder war es die Höhe oder der Gedanke an ein Tortenstück, jedenfalls haben wir nicht den empfohlenen Weg zur Hütte genommen sondern den direkten Weg.

Schneise in den Dolomiten

Es ging dann direkt eine Schneise nach unten. Irgendwann standen wir auf einem Schneefeld, was die Angelegenheit nicht besser machte. Mit Vorsicht und Glück sind wir dann in der Hütte angekommen.

 

Schutzhaus Tierser Alpi

 

Die restliche Strecke zur Plattkofelhütte war dann zwar lang, aber technisch nicht ganz so anspruchsvoll. Es ging über Wiesen und leichte Anhöhen zu der Hütte. Kollege Murmeltier wurde auch gesichtet, aber ist auf den Foto’s ist kaum sichtbar.

Rosengarten

Die Plattkofelhütte war mit Abstand die schönste Hütte auf unser Tour durch den Rosengarten. Zimmer und Hüttenlage waren traumhaft. Besonders die warme Dusche auf dem Zimmer wurde intensiv benutzt.

Zimmer in der Plattkofelhütte

Die Natur schlägt zurück

Bei der Frommeralm (1740m) gibt es einen kostenlosen Parkplatz, wo wir unseren Mietwagen abgestellt haben. Danach gab es noch einen kurzen Ausrüstungscheck und dann ging das Abenteuer los.

Unser nächstes Ziel war die Kölner Hütte (2337m). Aus Zeitgründen sind wir hier mit einem Sessellift hochgefahren. Das Wetter wurde etwas schlechter. Der Himmel war bedeckt und es nieselte etwas. Das war der beste Zeitpunkt, um eine kleine Mahlzeit auf der Hütte einzunehmen. Es gab Spaghetti Bolognese.

Danach ging die Bergwanderung endlich los. Oli lachte noch kurz über einen Bergsteiger, der in einem Klettersteig rumkraxelte, dann mußte ich ihm leider erklären, das Wanderweg und Navigationsgerät uns auch dorthin führen werden.

Der Weg führte uns über das Tschagerjoch (2630m). Spätestens bei diesem Anstieg war klar, das die nächsten Tage wohl doch keine gemütliche Almwanderung wird.

Tschagerjoch

Zu diesem Zeitpunkt habe ich dann immer die Worte gehört.

Bernd, was ist hier eigentlich los.

Irgendwann haben wir dann das Tschagerjoch überwunden. Das Wetter wurde schlechter und plötzlich gab es auch kurze Schneepassagen.

Weg zur Vajolet - Hütte

Der Regen wurde immer heftiger.

Dann wurde doch unsere Geheimwaffe ausgepackt, denn wir hatten Regenschirme dabei. Ich kann gleich sagen, mit so einem Regenschirm kann man in den Bergen nicht besonders glänzen. Im späteren Reiseverlauf hat sogar einen Frau einen Lachanfall bekommen als sie die Regenschirme an den Rucksäcken entdeckt hatte.

Von den folgenden Ereignissen gibt es weder Video- noch Fotomaterial.

Beim leichten Nieseln hat der Regenschirm gut geholfen, aber das Wetter wurde schlagartig immer schlechter. Es wurde stürmisch und ein heftiger Regenschauer setze ein. Oli sein Schirm war auch nach ein paar Minuten vollkommen vom Sturm zerstört. Ach ja, ich möchte noch erwähnen, das unsere Expedition auf so eine Wettersituation nicht ganz vorbereitet war.

Es gab auf dem Weg auch keine Unterstellmöglichkeiten, also ging es bei Blitz und Donner weiter. Die Hütte war übrigens in Sichtweise, aber in den Bergen heißt das oft nichts.

Das Schicksal war am ersten Tag vollkommen gegen uns. Wo vorher noch ein Weg war, bildete sich in wenigen Minuten plötzlich ein reissender Flusslauf, den man nicht mehr passieren konnte. Wir mußte hier also den Hauptweg etwas verlassen und an einer anderen Stelle den Übergang versuchen.  Die einzige Möglichkeit war es dann mit einem 14 kg Rucksack von Stein zu Stein zu hüpfen. Mein Fuß ist natürlich komplett im Wasser gelandet. In Gedanken habe ich mich schon mit dem Rucksack wegtreiben sehen.

Ein Ranger hat in seinem Fahrzeug sich dieses Drama angeschaut und war bestimmt froh, das wir auf die andere Seite heile angekommen sind und er nicht mehr einschreiten mußte. Danach ging es mit letzten Kräften zur Hütte, wo man plötzlich meinte, das hier gar keine Gäste mehr erwartet würden. Das Missverständnis hat sich aber schnell aufgeklärt, die Vajolet – Hütte befand sich nur ein paar Meter weiter weg. Bei dem Regen und Sturm konnte man die andere Hütte nicht gleich erkennen. Die folgende Fotoaufnahme von der Hütte stammt natürlich am folgenden Tag.

Rifugio Vajolet

In der Vajolet – Hütte (2243m) gab es dann endlich die Gelegenheit die nassen Sachen auszuziehen. Es gab auch einen Trockenraum, wo man die Sachen hinhängen konnte. In der Hütte gab es auch eine Duche für alle Leute. 6 Minuten duschen , drei Euro. Ansonsten hatten wir ein kleines Zimmer mit einem Doppelstockbett. Abends wurde dann noch in den Gemeinschaftsräumen ein paar Fachgespräche geführt. 

Am Ende möchte ich noch erwähnen, das an diesem Tag die Natur über den Menschen einen klaren Punktsieg eingefahren hat. Aber von einem Knock Out möchte ich nicht reden, denn das Tagesziel wurde erreicht.

Tag 1: Anreise in die Dolomiten

Es ging um kurz nach drei Uhr mit dem Auto zum Flughafen nach Hannover. Ich habe mich nicht ganz alleine auf diese Odyssee ins Ungewisse getraut, darum hat Oli mein Trekking – Team ergänzt. Er hat als Sonderaufgabe, die medizinische Versorgung sichergestellt, ich habe mich dagegen um Planung und Navigation gekümmert.

Der Flug ging mit Tuifly von Hannover nach Venedig.

Flugzeit: 06:10 – 07:45

Am Flughafen haben wir dann um 09:00 Uhr unseren Mietwagen bekommen. Es handelte sich dabei um einen Fiat Panda. Damit ging es direkt über Verona nach Tiers in Südtirol. Es gab unterwegs noch einen kleinen Stau aber wir sind planmäßig gegen 13:00 Uhr angekommen.

Es war Sonntag und alle Lebensmittelgeschäfte hatten zu. Aber ein Tourstart ohne Wasser geht natürlich nicht. In einer Werkstatt im Ort Tiers haben wir noch einen kleinen Kühlschrank mit diversen Getränken entdeckt. Normalerweise kann man in solchen Situationen mit Trickbetrug rechnen, weil der Verkäufer die dummen Touristen kennt und drei Euro pro Wasserflasche verlangt. Das war hier aber ein sehr freundlicher Einheimischer, der für eine 0.5 Liter Flasche nur 50 Cent wollte. Bei solchen Preisen wurden dann gleich 10 x Wasserflaschen aufgekauft.

Blick auf die Kölner Hütte

Danach ging es weiter zum Ausgangspunkt unser Tour, der Frommer Alm. Auf dem Foto sieht man, wo uns die Reise in den nächsten Tagen hinführt.

Ich bin dann mal weg

In den letzten Wochen habe ich für meine Wanderung in den Dolomiten verschiedene Trainingseinheiten im Sauerland durchgeführt und zahlreiche Ausrüstungsgegenstände (Rucksack, Softshell – Jacke, Wanderstiefel, …) gekauft.

Die Planung sieht so aus:

  • Hinflug nach Venedig
  • Mietwagen nach Südtirol (Tiers)
  • 4 Tage Hüttenwanderung in den Dolomiten
  • 3 Tage Erholung in Bardolino am Gardasee
  • Rückflug von Venedig

Wanderhose

Heute habe ich mir eine neue Wanderhose gekauft. Bei Sport – Scheck habe ich verschiedene Modelle ausprobiert. Und am Ende habe ich die "Zip off Plus Pants" von Mammut gekauft.

–> hier

Ja, ja, die meisten werden sagen, das war klar, das er wieder nur auf die Marke und das Mammut schaut 😉

Murmeltiere

Ich habe mir vorgenommen ein Murmeltier zu fangen (bzw. wohl doch eher nur zu fotografieren). Darum beschäftige ich mich seid einigen Tagen mit dieser Tierart. Bei Wikipedia habe ich gelernt, das der Tiername natürlich nicht von dem deutschen Verb "murmeln" kommt sondern seinen Ursprung in der althochdeutschen bzw. lateinischen Sprache hat (murmunto –> mus montis = Bergmaus).

Der Winterschlaf von einem Murmeltier dauert 6 – 7 Monate, aber im Juli dürften Sie doch hoffentlich ausgeschlafen haben.

Ich bin mal gespannt, ob ich in der nächsten Zeit ein Foto von einem Murmeltier hier präsentieren kann.

UKM

Heute war ich auf einer Geocaching – Tour beim Universitätsklinikum in Münster. Ich habe folgende Cache’s gefunden:

Bei der Kirche "Maria Heil der Kranken" gab es kleinen Zwischenfall. Ich mußte hier eine Treppe genauer untersuchen und plötzlich werde ich angesprochen, in welcher heiligen Mission ich denn da unterwegs wäre. Bei der Person handelte es sich wohl um einen Mitarbeiter der Kirche und so antworte ich ehrlich, das ich auf einer Schatzsuche bin. Ich habe dann auch überzeugend klargestellt, das ich weder Einbrecher noch Grabräuber bin und durfte anschließend auch ungestört weitersuchen. Ich habe zwar auch ein paar Erklärungsversuche gestartet, aber merkte schnell, das ich wohl eher für einer Kandidaten der benachberten psychiatrischen Klinik gehalten wurde. Von daher habe ich meine Suche etwas beschleunigt.

Auf dem Gelände des Universitätsklinikum gibt es viel zu entdecken. Es gibt hier z. B. ein Zentrum für Knochenmarktransplantation(KMT), das führend auf diesem Gebiet in Europa ist.

–> http://kmt.klinikum.uni-muenster.de/

Und dann ging es noch zum Blut spenden. OK, hier habe ich nur den Cache gesucht, aber wurde auch aufmerksam gemacht, wie wichtig eine Blutspende sein kann.

–> http://www.abnull.de/

Auf der Webseite findet man auch eine paar zusätzliche Informationen zu diesem Thema, z. B.

  • 15000 Blutspenden pro Tag sind erforderlich, um den täglichen Bedarf zu decken
  • 80% aller Bundesbürger mindestens einmal im Leben Blut oder aus Blutplasma hergestellte Medikamente benötigen

Es gibt auch eine Aufwandsentschädigung:

  • Vollblut- oder Plasmaspende: 20 Euro
  • Thrombozytenspende: 40 Euro

Freibad Stapelskotten

So, heute Abend war ich mal wieder sportlich. Es ging in das Freibad Stapelskotten bei Münster.

Hier die Daten:

  • Eintritt: 3 Euro für Erwachsene
  • Wassertemperatur im Schwimmerbecken: 21 Grad
  • Öffnungszeiten am Dienstag: 09:00 Uhr – 20:00 Uhr
  • Wasserfläche: 1.853 qm
  • Liegefläche: 15.000 qm

Ich bin heute 20 x 50m Bahnen geschwommen. Leider hatte ich wieder meine Schwimmbrille vergessen. Das Freibad Stapelskotten kommt aber nicht ganz an unser tolles Schwimmbad in Bückeburg ran. Die Abühlung im Wasser tat mir aber richtig gut.